Kein Zauberzentrum auf Burg Kakesbeck

Am 18. April hat der Vorstand und das Kuratorium der Stiftung Burg Kakesbeck entschieden, dass die Stiftung Zauberkunst nicht in die Räumlichkeiten der Burg einziehen wird (siehe Zeitungsartikel unten).

Diese Entscheidung kam nicht ganz überraschend; schon seit Ende des letzten Jahres war klar, dass eine gemeinsame Zukunft der beiden Stiftungen nur schwer zu realisieren sein würde. Die Idee selbst wurde von allen Beteiligten bis zum Schluß gut geheißen – die konkrete Realisierung war aber leider schwieriger als gedacht, bzw. eben gar nicht möglich.

Anfangs war geplant, dass das sogenannte Bauhaus für die Stiftung Zauberkunst hergerichtet wird; geplante Bauzeit ca. 2-3 Jahre. Nachdem klar war, dass man diesen Zeitplan nicht einhalten konnte – aktuell ist nicht absehbar, wann das Gebäude überhaupt renoviert werden kann – gab es Mitte letzten Jahres die Idee, dass die Stiftung Zauberkunst zunächst in ein anderes schon fertiges Gebäude der Burg einziehen soll, damit auf dies Art einerseits Fakten geschaffen würden und außerdem die beiden Stiftungen das Neben- und Miteinander schon einmal konkret erleben könnten. Aber auch die Umsetzung dieser Idee erwies sich als schwieriger als gedacht; immer wieder wurde neu geplant und überlegt und gegen Ende des letzten Jahres hatten wir die Hoffnung aufgegeben, dass eine gemeinsame weitere Entwicklung der Burg möglich sei. Mit Unterstützung von externen Helfern und Beratern wurde dann nochmals versucht, Gespräche über gemeinsame Planungen der beiden Stiftungen zu führen. Es gab dann auch tatsächlich positive Signale, die Stiftung Zauberkunst wurde herzlich Willkommen geheißen und es gab Ende März einen Termin mit den Beratern und den Gremien der beiden Stiftungen. Für diesen Termin hatten wir einen konkreten Vorschlag gemacht, wie wir uns einen baldigen Umzug in die Burg vorstellen könnten. Dieser Vorschlag wurde in der Sitzung nicht abgelehnt, aber die Burgstiftung hat sich nochmals Zeit zur Beratung erbeten, um dann in der nächsten Sitzung eben den Beschluss zu fassen, dass sie der Stiftung Zauberkunst keine Räumlichkeiten zur Verfügung stellen kann. Gründe dafür waren die zeitlichen Perspektive, bauliche Auflagen sowie eigene Nutzungen der Räumlichkeiten durch die Burgstiftung.

Wir hatten unseren Vorschlag vor allem gemacht, um die lang andauernde Hängepartie zu beenden – wir wollten eine Entscheidung, die wir ja nun auch bekommen haben. Wie schon gesagt war diese Entscheidung für uns keine große Überraschung – wir hatten damit gerechnet.

FAZIT

Die Idee einer Zauberburg im südlichen Münsterland – mit einem öffentlichen Museum und einem kleinen Theater – war und ist reizvoll. Insofern war die Zeit, die wir für die Überlegungen dazu genutzt haben, auch sinnvoll und für die weitere Entwicklung hilfreich – auch wenn es diese Zauberburg nun erstmal nicht geben wird. Wir haben uns viele Gedanken zu einem Konzept, zu Kooperationsbedingungen und Rahmenbedingungen gemacht, die uns am Anfang nicht so klar waren. Bei Gesprächen mit zukünftigen Partnern wird dies einfließen und hoffentlich einiges erleichtern.

Es gibt aktuell keinen Plan B … aber andererseits sind wir ja auch nicht heimatlos und konzentrieren uns jetzt zunächst wieder auf die inhaltliche Arbeit. Wir halten die Augen auf und schauen, ob sich eine andere Gelegenheit ergibt – durch die Pläne mit Burg Kakesbeck gibt es auf jeden Fall eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit für die Stiftung Zauberkunst und ihre Suche nach Räumlichkeiten.

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