Die Literatursammlung

Über 11.000 Publikationen zum Thema Zauberkunst

Wir nennen die Werke, die in unseren Regalen stehen, gerne Publikationen. Damit gehen wir der Diskussion aus dem Weg, ob 4 zusammengeheftete DinA4-Seiten wirklich als Buch bezeichnet werden dürfen. Tatsächlich sind aber die meisten Werke schon richtige Bücher, es gibt aber eben auch die auf dem Kopierer entstandenen Seminar-Notizen oder z.B. Astors Tutoren, die eben nur aus wenigen Blättern bestehen.

Die Bibliothek ist auf Vollständigkeit ausgelegt – wohlwissend, dass wir diese nie erreichen können. Aber als Prinzip ist Vollstädnigkeit wichtig, weil dadurch jedes Werk, das wir erhalten und das noch nicht in der Sammlung vorhanden ist, zwingend dort aufgenommen wird. Also nicht der Geschmack des Bibliothekars, seine Bewertung eines Werkes, sein Alter oder gar der monetäre Wert ist ausschlaggebend, sondern nur die Frage, ob dieses Werk noch fehlt.

Falls wir ein Buch schon haben, prüfen wir, welche Ausgabe besser erhalten ist oder sich durch andere Kriterien wie z.B. eine Signatur des Autors auszeichnet. Dementsprechend tauschen wir dann einzelne Ausgaben aus; in wenigen Fällen behalten wir auch mehrere Ausgaben eines Werkes, wenn jede Ausgabe für sich etwas Besonderes ist. Natürlich sind in unserer Bibliothek trotz dieser Vorgehensweise – oder gerade deswegen – auch alte bibliophile Ausgaben enthalten. Das älteste Buch „Magica Naturalis“ stammt aus dem Jahre 1644 und ist in lateinischer Sprache geschrieben.

Inventarisierung und Digitalisierung

So sehr wir es lieben, ein Buch oder eine Zeitschrift in die Hand zu nehmen und darin zu lesen, so sehr wissen wir jedoch auch, dass die Zeiten von Zettelkasten und gedruckten Konkordanzen vorbei sind. Die Bibliothek der Stiftung wird in einer Datenbank verwaltet, die das Auffinden der Bücher in den Regalen unterstützt und erleichtert und natürlich auch die Frage, ob ein Buch noch fehlt, beantworten hilft. Zurzeit wird die Datenbank überprüft und ergänzt, zeitgleich werden Scans der Titelseiten, des Klappentextes und des Inhaltsverzeichnisses abgespeichert und die Datenbank um diese Informationen ergänzt.

Darüberhinaus haben wir aber auch schon viele Werke, insbesondere die Zeitschriften, eingescannt und durchsuchbar abgespeichert, so dass es auch möglich ist, eine Volltextsuche durchzuführen, was die Recherche ungemein erleichtert. Hier haben wir noch viel Arbeit vor uns, bevor wirklich alles entsprechend aufbereitet ist – aber wir denken, dass sich das lohnt und dass es zukünftigen Nutzern der Bibliothek die Arbeit vereinfachen wird.

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