Burg Kakesbeck wird Zauberburg

Stiftung Zauberkunst plant Museum in historischer Wasserburg

„Stiftungen sind sich einig: Zentrum für Zauberkunst findet neues Zuhause in der Burg Kakesbeck …“ so titelten im Oktober 2021 die Westfälischen Nachrichten in Lüdinghausen (s.u.). Und tatsächlich werden wir zukünftig in Räumlichkeiten der Burg Kakesbeck einziehen. Die Burg ist eine der ältesten Wasserburgen im Münsterland und neben Burg Vischering und Burg Lüdinghausen demnächst die dritte Burg auf dem Stadtgebiet von Lüdinghausen, die der Öffentlichkeit zugänglich ist. Sie liegt genau zwischen Lüdinghausen und Senden, etwa 20 Minuten von unserem jetzigen Standort in Appelhülsen entfernt.

Die langjährigen Eigentümer der Burg, das Ehepaar Grewing, hat diese 2018 in eine Stiftung überführt, die den Auftrag hat, die Burg der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nach dem Tod von Wilfried Grewing im Herbst 2020 haben sich der Vorstand und das Kuratorium der Stiftung auf den Weg gemacht, diese Aufgabe zu erfüllen. In diesem Zusammenhang kam es zu einem ersten Kontakt zwischen der Burgstiftung und der Stiftung Zauberkunst, die etwa zur gleichen Zeit öffentlich gemacht hatte, dass sie auf der Suche nach einem neuen Gebäude ist. Es gab dann mehrere Gespräche in unterschiedlichen Konstellationen, bis sich im September 2021 beide Stiftungen grundsätzlich für eine Zusammenarbeit beider Stiftungen entschieden haben.

Mehr Informationen zur Stiftung Zauberkunst gibt es hier auf dieser Website; Infos zur Burg Kakesbeck gibt es auf dieser Website und einige schöne Eindrücke auf der Seite der Fotografin Sylvia Steinhoff Weitere Informationen zur Burg und Fotos findet man im Internet noch an den verschiedensten Stellen.

Nach dem grundsätzlichen Beschluss zur Zusammenarbeit wird dieser nun in der nächsten Zeit konkretisiert. Formale Regelungen, Absprachen zur geplanten Nutzung der Burganlage und Überlegungen zu gemeinsamen Konzepten werden ebenso auf der Tagesordnung stehen, wie die Suche nach weiteren Unterstützern, Sponsoren und Förderern.

Durch die Stiftung Zauberkunst soll in der Burg in erster Linie ein öffentliches Zauberkunst-Museum entstehen, um den Besuchern neben der Besichtigung der Burganlage noch einen weiteren Anreiz zu bieten. Dazu können wir das ehemalige „Bauhaus“ der Burg nutzen, dass eines der drei Gebäude der inneren Burganlage ist. Dieser innerste Teil der Burg wird zurzeit saniert, teilweise erst wieder hergestellt oder für die spätere Nutzung umgebaut. Insbesondere das Bauhaus ist noch im Rohbauzustand und soll nun – unter Berücksichtigung der Museumsplanungen – entsprechend hergerichtet werden. Dabei sind viele Dinge zu berücksichtigen: Brand- und Denkmalschutz, Barrierefreiheit, aber bei einem solch alten Gebäude eben auch Energieversorgung, Wasser und Abwasser, Lüftung und Heizung etc. Es gibt erste Signale, dass für die Herrichtung des Museums auch Fördermittel beantragt werden können; auch das muss bei den Planungen berücksichtigt werden, da in einigen Fällen nicht mit Maßnahmen begonnen werden darf, bevor die Förderanträge nicht bewilligt sind. Beide Stiftungen gehen davon aus, dass mit der Fertigstellung und Eröffnung nicht vor 2024 gerechnet werden kann.

Neben dem Bauhaus gibt es in der inneren Burg noch das Burgtor, einen Wehrgang, das Ritterhaus, ein ehemaliges Stallgebäude und natürlich den Burghof. Geplant ist in dem Stallgebäude, das zwischen Ritter- und Bauhaus liegt, ein Café zu eröffnen; im Ritterhaus gibt es den Rittersaal, der sich auch für größere Veranstaltungen (bis ca. 200 Personen) anbietet, und ein Gewölbekeller, in dem zeitlich befristete Sonderausstellungen gezeigt werden sollen. Sowohl die Veranstaltungen als auch die Sonderausstellungen sollen ganz bewusst nicht nur die Zauberkunst zum Thema haben; es soll Konzerte, Theater, Kunstausstellungen u.ä. geben. Auch für Tagungen und Konferenzen sollen die Räumlichkeiten genutzt werden können.

Zur gesamten Burganlage gehören noch drei weitere Gebäude, die zurzeit vermietet sind, sowie die neu aufgebaute Kapelle, die Außenanlagen mit mehreren Toren, Gräften, Brücken und Wegen rund um die Burg. Die Stever fließt unmittelbar an der Burg vorbei und neben der Burg gibt es noch einen Reitstall auf einem Gelände, das ebenfalls zur Burg Kakesbeck gehört.

Wir freuen uns auf eine spannende und arbeitsreiche Zeit … und natürlich darauf, ein tolles Haus der Zauberkunst präsentieren zu können.

3 Meinungen zu “Burg Kakesbeck wird Zauberburg

  1. Pingback: Die Zauber-Lage am Sonntag – ZZZAUBER

  2. Rainer Czogalla sagt:

    Herrlich!!!
    Ich freue mich für euch, endlich ein passendes Ambiente gefunden zu haben. Und ich kann mir vorstellen, dass man das nicht so eben mal realisiert bekommt. Respekt für eure Arbeit und Mühe, die das (auch wenn es noch einige Jahre dauert), möglich macht. Das bisherige Heim eurer doch umfangreichen und auch wertvollen Sammlung war ja – um ehrlich zu sein – ein eher armseligen Gebäude, in das sich kaum jemand so eben mal verirrte. Tja, ein Wasserschloss – das ist schon was anderes. Also hier noch einmal: Glückwunsch zu diesem Erfolg (auch wenn er erst am Anfang steht)!
    Gruß aus Coesfeld
    Rainer Czogalla

  3. Walter Andes sagt:

    Das Finde ich sehr schön, eine alte Burg als Zauberburg.
    Das wird sicher ein sehr schönes Zauberevent werden.
    Viel Glück dazu.
    Mit Magischen Grüßen
    Walter Andes
    Organisator der Magischen Wochenende vom Zirkel Gera

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